Heinz Te Laake
Künstler im Rheingau, Deutschland
Heinz te Laake studierte von 1945 bis 1950 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Karl Schmidt-Rottluff - direkt in den ersten Nachkriegsjahren in Deutschlands zerstörter Hauptstadt. Er unternahm längere Studienreisen durch Europa, und vertiefte die Kenntnisse der Klassiker an längeren Studien im Louvre in Paris und im Nationalmuseum in Athen. Er ließ sich dann als freischaffender Künstler erst in Düsseldorf, später auf Schloß Reinhartshausen im Rheingau nieder. Einladungen von Sammlern und öffenliche Aufträge führten ihn immer wieder zu längeren Aufenthalten quer durch Europa. Neben der Tafelmalerei entwickelte er seit 1957 kinetische Objekte, bewegte Bilder und Skulpturen mit Uhrwerken, die sich heute in vielen internationalen Sammlungen finden, u.a. im Stedelijk Museum in Amsterdam oder im Musée des Arts Decoratifs in Lausanne. Te Laake arbeitete wiederholt und gern auch an Themen der angewandten Kunst, so gestaltete er neben Uhren auch Sammlerporzellane und Tischdekorationen - bis hin zu Flaschenetiketten seiner Lieblingsweingüter, die er im Rheingau schätzen lernte. Seine malerische Sprache, die farbigen und leichten, oft mit klassischen Zitaten spielenden Motive spiegeln die fröhliche Souveranität des Malers aus dem Rheingau wider - und das Amor-Motiv auf dem Milk-Entwurf war ihm schon lange ein Anliegen, bevor er es mit Freude "auf das feine Weiß der Milch" malen konnte.